Warum ist ein Kreisverkehr mit Bypass keine nachhaltige Lösung?

Für einen Kreisverkehr mit Bypass müssten zwei bestehende Wohnhäuser abgebrochen werden.
Das bedeutet, dass ca. 560 qm Wohnfläche entzogen würden. Rund 880 qm Bodengrundfläche der
Wohn-Flurstücke müssen für einen Kreisverkehr herhalten.

Ein landwirtschaftlicher Geräteschuppen
sowie das ZEAG Trafo-Haus, beide mit Photovoltaikanlagen bestückt, müssten ebenso weichen. 

Die prekäre Verkehrssituation auf der B27 bliebe innerorts bestehen.
Zunehmender LKW- und Lieferverkehr bedingt durch das neue Gewerbegebiet Burgfeld II sowie aus Richtung Ilsfeld kommender Verkehr (die neue Umgehungsstraße in Ilsfeld ist beschlossen)
würde zu einer noch größeren Belastung der Anwohner*innen im Städtle führen.
Der Kreisverkehr wäre für diesen Verkehr nicht leistungsfähig genug.
Mehr noch: Durch das langsamere Anfahren/Einfahren von LKW von der Ilsfelder Straße in den Kreisverkehr wären weitere Staus die Folge. Der Kreisverkehr wäre vom ersten Tag an überlastet. 

Auch der Nutzen eines zusätzlichen Fahrstreifens als Bypass ist nicht erkennbar.
Im Gegenteil: Es entstünden weitere verkehrskritische Stellen durch zusätzliche
gemeinsame Ein-/Ausfahrpunkte - und das auf einer viel befahrenen Bundesstraße.

Zwei wichtige Bushaltestellen an der B27 müssten für immer weichen.

Durch eine Bypass-Spur wäre kein Fußgängerüberweg am bestehenden Knoten
B27/Ilsfelder Straße mehr möglich. Wohin also mit den Fußgängern?

Sowohl die Genehmigung als auch die Finanzierung des Kreisverkehrs
durch Land und Bund wäre völlig ungewiss und Stand jetzt nicht gewährleistet.

Der Kreisverkehr brächte keinerlei Entlastung des Schleichverkehrs
von Mühltorstraße und La Ferté-Bernard-Straße

Anwohner der innerörtliche Wohngebiete rund um die Ilsfelder Straße, Hohe Straße,
La Ferté-Bernard-Straße und Mühltorstraße wären zunehmendem
Lärm, Feinstaub und Abgasen ausgesetzt.
Die Lebensqualität vieler Betroffener Anwohner wäre noch miserabler als jetzt schon.